Krankheit und Heilung

An Leib und Seele gesunden

Oft ist es uns gar nicht bewusst, wie wertvoll Gesundheit ist, bis wir krank werden. Wenn Schmerzen zur Qual werden und jeder Schritt beschwerlich, dann beten wir zu Gott, der die Schmerzen kennt.

Junge Frau mit Schal und einer Tasse Tee ,© pixabay/silviarita

Bild: pixabay/silviarita

Christus, ich möchte gesund werden.
Du hast unsere Krankheiten getragen.
Nimm du alle meine Kräfte in deine Hand
und heile mich. Amen.

Jörg Zink
Wie wir beten können, Kreuz Verlag, Stuttgart 2008, (c) beim Autor

Christus, du bist der Friede.
Ich bin unruhig und voller Angst.
Du hast meine Sünde auf dich genommen.
Komm du. Gib mir den Frieden. Amen.

Jörg Zink
Wie wir beten können, Kreuz Verlag, Stuttgart 2008, (c) beim Autor

Christus, mein Herz flattert in mir und will nicht zur Ruhe kommen.
Morgen steht der Eingriff bevor.
Wird alles gut gehen? Wie werde ich erwachen? Werde ich Schmerzen erleiden müssen? Was, wenn die Operation misslingt?
Meine Gedanken sind unruhig, Gott. Lass sie Ruhe finden bei dir.
Lenke du morgen die Hand des Arztes. Lass den Eingriff gelingen.
Ich vertraue dir, dass du mir hilfst. Lass mich heute Nacht bei dir geborgen sein.

Wie ein Mensch zweiter Klasse,
so fühle ich mich,
ein Mensch ohne Chance.
Verzweifelt,
machtlos –
ich kann nichts dagegen tun.
Kann nicht mehr stehen,
ausgeliefert und ohnmächtig.

Resigniert,
ich habe mich damit abgefunden.
Keiner schaut mich mehr an,
Verlassenheit und Einsamkeit,
Schmerz und Traurigkeit hüllen mich ein.

Oh mein Gott!

Jean Prosper Agbagnon

Warum dieses Leiden für mich, Herr?
Nun sind alle meine Pläne vergeblich
und meine Qual ist unerträglich,
Herr! Nimm mein Leben, beende mein Leiden!

Herr, Gott, Allmächtiger,
nichts ist dir unmöglich!
Zeige mir,
wie ich mit meinen Schmerzen leben kann.
Du hast die Kranken geheilt,
nur mit einem Wort oder einer Berührung.
Ich setze meine Hoffnung in dich, Herr.
Zögere nicht, komm und rette mich, Herr!

Ja, ich sehe einen Lichtstrahl,
der auf mich zurast!
Herr, du bist groß und wunderbar,
du sorgst für alle, die zu dir rufen.
Herr, du hast mein Leben bis jetzt beschützt,
mein Herz strömt über vor Freude und ich preise dich.

Sr. Mary Abraham SAS, gekürzt
Übersetzung Irmgard Dieterich
© missio Deutschland

Es ist lästig Gott des Lebens
Krank zu sein.
Bist du eigentlich je krank gewesen?
Da sind die Schmerzen
Da ist die Ungewissheit
Wie wird es weitergehen?
Wann wird die Operation sein?
Wie wird sie verlaufen?

Aber was noch mehr als lästig ist
Nicht mehr aufstehen zu können
Anderen zur Last zu fallen
Um alles und jedes bitten zu müssen
Schrecklich!

Ich fühle mich wie ein kleines Kind
Und hier im Krankenhaus werde ich auch so behandelt.
„Wie fühlen wir uns denn heute?“
„Wir“!

Guter Gott
Aber nun bete ich zu dir wie ein kleines Kind.
Gib mir die Kraft
Auszuhalten und anzunehmen,
Gib mir die Kraft
Zu bitten und wieder zu bitten
Und dabei freundlich zu bleiben
Gib mir die Kraft
zu segnen
die, die mich versorgen,
weil es ihr Beruf ist.

Guter und barmherziger Gott
Und vergiss nicht
Ich möchte einfach
gesund werden

Brigitte Enzner-Probst,
Aus der Fülle leben. Segensbitten für den Alltag, Claudiu Verlag, München 2005

Gott, Vater und Mutter:
Deine Liebe hat kein Ende.
In unserem Leben erfahren wir dich.
Eine jede und einen jeden von uns
wiegst du in deinen Armen.

Jesus, Sohn Gottes:
Wir spüren es: Du leidest mit uns,
mit den Notleidenden und Geschlagenen der Welt.
Dein Angesicht ist voller Tränen.
Mit Liebe und Mitleid hast du auf uns Acht,
wenn wir uns an deiner Schulter ausweinen.

Geist und Tröster:
Du bringst uns in die Nähe Gottes.
Du Taube des Friedens,
erfülle unsere Herzen,
in unserer Gebrochenheit
mache du uns wieder ganz.

USA (Frauendekade), gekürzt
Aus: Gebete aus der Ökumene 4, Wo Freiheit ist und Lachen, Missionshilfeverlag 1999
© missio

Ich habe keinen anderen Helfer als dich,
keinen anderen Vater,
keinen anderen Erlöser,
keinen anderen Halt.
Zu dir bete ich.
Nur du kannst mir helfen.
Die Not ist zu groß,
in der ich jetzt stehe.
Die Verzweiflung packt mich an,
und ich weiß nicht mehr ein noch aus.
Ich bin ganz unten,
und ich komme allein nicht mehr hoch,
noch heraus.
Wenn es dein Wille ist,
dann befreie mich aus dieser Not.
Lass mich wissen, dass du stärker bist
als alle Not und alle meine Feinde.
Du verlässt mich nicht.
Ich weiß das.
Amen.

Gebet junger afrikanischer Christen

sprachlos…
muss ich beten,
denn alles,
was mir den Atem raubt,
meine Verzweiflung über die Machtlosigkeit,
das Gefühl,
hilflos ausgeliefert zu sein,
die Angst,
all das, das weißt du,
ohne dass ich es in Worte fassen könnte.
Denn kein Wort kommt über meine Lippen,
das du nicht schon kennst.
Bewahre uns Gott!

unbekannt
Quelle: gebet.evangelisch.de/category/thema/gebet

Gott des Lebens, wie leicht und heiter kann das Leben sein!
Endlich wieder gesund!
Noch ganz behutsam beginne ich, wieder zu laufen, zu arbeiten, zu kochen,
- wie schön ein ganz normaler Alltag ist! -
noch manches strengt an, aber ich kann es doch wieder tun.

Gott ich danke dir, dass du mich vor großem Leid bewahrt hast.
Was für ein Wunder ist es, dass ich gehen, lachen, essen, trinken und meine Hände gebrauchen kann.
Du hast mir die schweren Sorgen von der Brust genommen – auch dafür danke ich dir.

Ich bitte dich für alle, die jetzt Schmerzen haben, im Krankenhaus liegen, nicht wissen, was ihnen der Morgen bringt. Tröste sie, gib ihnen Kraft und Geduld, wie du es mir gegeben hast. Und lass sie gesund werden – wie mich.

Mich aber lass nicht vergessen, welch ein Geschenk es ist, gesund zu sein und zu leben. Einfach nur zu leben. Amen.

02.07.2014
Anne Lüters